Der Sternenhimmel im Januar 2021
Der Sternenhimmel im Januar
Der abendliche Januarhimmel ist besonders reich an hellen Sternen. Auch das fahle Lichtband der Milchstraße kann man unter dunklem Himmel gut erkennen. Es zieht sich vom Südosten durch den Zenit zum nordwestlichen Horizont. Im Zenit sticht das Sternbild Fuhrmann mit seinem hellsten Stern Kapella ins Auge. Der Fuhrmann ist als großes Fünfeck leicht zu erkennen.
K, mit 0,1 mag der dritthellste Stern am Nordhimmel, steht an seiner Spitze. An den Fuhrmann schließt sich hoch im Süden das Sternbild Stier an, mit dem rötlich leuchtenden Aldebaran, seinem Hauptstern. Aldebaran befindet sich mitten in einem offenen Sternhaufen, den Hyaden. Direkt darunter, halbhoch im Süden, sehen wir das wohl auffälligste Sternbild des Winterhimmels: Orion mit seinen beiden hellsten Sternen Beteigeuze und Rigel. Beteigeuze ist deutlich als rötlicher Stern zu erkennen, Rigel dagegen leuchtet bläulich. In der direkten Nachbarschaft Orions sind die Sternbilder Großer und Kleiner Hund sowie Einhorn zu finden. Sirius, Hauptstern des Sternbildes Großer Hund, ist mit 1,5 mag der hellste Fixstern am Nachthimmel.
Nahe dem Zenit, in östlicher Richtung, finden wir das Sternbild Zwillinge. Die beiden hellsten Sterne der Zwillinge sind Kastor und Pollux. Den Zwillingen folgt in östlicher Richtung das lichtschwache Sternbild Krebs mit dem offenen Sternhaufen Krippe. Halbhoch in östlicher Richtung ist das Sternbild Löwe zu finden, das bereits den kommenden Frühling ankündigt. Zenitnah im Nordwesten leuchtet das Sternbild Kassiopeia, auch Himmels-W genannt. Halbhoch im Westen und in der direkten Nachbarschaft zur Kassiopeia befindet sich Andromeda.
Fast im Zenit steht noch das Herbststernbild Pegasus. In nördlicher Richtung befinden sich die beiden zirkumpolaren Sternbilder Großer Bär und Kleiner Bär. Im Kleinen Bär ist Polaris, der Nordstern, zu finden und in nordwestlicher Richtung ist zurzeit das Sternbild Schwan mit seinem Hauptstern Deneb zu finden. Tief im Südwesten ragen die recht lichtschwachen Sternbilder Walfisch und Eridanus noch über den Horizont.
Die Planeten im Januar 2021
Merkur ist im Januar im letzten Drittel des Monats sehr horizontnah am Abendhimmel beobachtbar.
Nachbarplanet Venus ist im Januar unbeobachtbar.
Mars ist in der ersten Nachthälfte beobachtbar.
Riesenplanet Jupiter wird im Laufe des Januars unbeobachtbar.
Saturn geht es genauso schlecht wie Jupiter. Auch er wird im Laufe des Januars unbeobachtbar.
Uranus ist im Januar gut im Widder zu beobachten, da er kurz nach seiner Opposition steht.
Neptun ist im Januar in der ersten Nachthälfte gut beobachtbar.
Besondere Ereignisse 01.01.2021 – 31.01.2021
So 03.01.2021 16:00 MEZ: Maximum des Meteorschauers der Quadrantiden, ZHR=120
Mi 06.01.2021 10:39 MEZ: Mond im letzten Viertel
Sa 09.01.2021 16:38 MEZ: Mond in Erdnähe (367.378 km)
Di 12.01.2021 09:18 MEZ: Mond in minimaler Deklination (-24°31.3′)
Mi 13.01.2021 06:03 MEZ: Neumond
Fr 15.01.2021 17:13 MEZ: Extrem schmale Mondsichel am Dämmerungshimmel zu beobachten
Sa 16.01.2021 17:14 MEZ: Schmale Mondsichel am Dämmerungshimmel zu beobachten
Mi 20.01.2021 22:03 MEZ: Mond im ersten Viertel
Do 21.01.2021 14:11 MEZ: Mond in Erdferne (404348 km)
Sa 23.01.2021 20:11 MEZ: Saturn in Konjunktion
21:51 MEZ: Mondphänomen „goldener Henkel“ beobachtbar
Di 26.01.2021 01:02 MEZ: Kleinplanet (18) Melpomene (9.6 mag.) in Erdnähe, Distanz 1.41 aE
16:40 MEZ: Mond in maximaler Deklination (+24°32.2′)
Do 28.01.2021 17:34 MEZ: Jupiter in Konjunktion
20:18 MEZ: Vollmond